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Die richtige Pflege
unserer Haut

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Unsere Haut - Größtes Körperorgan mit vielfältigen Schutzfunktionen

Um zu verstehen, was unsere Haut braucht und wie wir sie richtig pflegen, sehen wir uns kurz an, welche Aufgaben unsere Haut erfüllt.
Klicken Sie HIER,um direkt zu den Reinigungs-Tipps zu kommen:

Was beeinflusst unsere Haut?

Erbmasse, Umwelt, Alter, Lebensweise, Psyche und die richtige Pflege sind die Hauptfaktoren, die unsere Haut beeinflussen.

Welche Aufgaben hat unsere Haut?

Mit ungefähr 1,5 – 2,5 m² Fläche ist unsere Haut unser größtes Körperorgan (auch für die Entgiftung!) und schützt unseren Körper vor Feuchtigkeitsverlust, schädlichen Umwelteinflüssen, UV-Strahlen, „schlechten“ Bakterien und Mikroorganismen sowie vor Stößen, Druck, Reibung und Verletzungen. Auch unsere Körpertemperatur wird von unserer Haut reguliert und konstant auf ca 36°C gehalten.

Außerdem besitzt unsere Haut Nervenendkörperchen, so spüren wir Wärme, Druck, Kälte, Schmerz und besonders schön: Streicheleinheiten!

Woraus besteht unsere Haut?

Untergliedert ist unsere Haut in 3 Schichten:

  1. Oberhaut (Epidermis):ist  für uns besonders spannend, da wir sie gezielt unterstützen können;
    die Epidermis besteht aus 5 Schichten und ist eine kleine „Zellenfabrik“. Sie erneuert sich alle 28 Tage, alte Hautzellen sterben ab und neue Zellen rücken an die Oberfläche.
  2. Lederhaut: 0,3-2,5mm dick, engmaschiges Geflecht aus Kollagen- & Elastin-Fasern (festes Bindegewebe), gibt der Haut Halt und Elastizität, versorgt die Hautzellen mit Nährstoffen, Feuchtigkeit und Sauerstoff; hier sitzen auch unsere Haarwurzeln und Schweißdrüsen.
  3. Unterhaut: lockeres Bindegewebe, Fettzellen, Wasser- & Fettspeicher.
Grafik Hautschichten

Was ist der Säureschutzmantel der Haut?

Der Säureschutzmantel ist die Pufferhülle der Haut, wird auch als Wasser-Fett-Mantel bezeichnet, und besteht aus Hautfett, Wasser und wasserlöslichen Substanzen. Er hält unsere Haut geschmeidig und „schlechte“ Bakterien, Viren und Pilze fern.

Wo liegt der optimale pH Wert unserer Haut?

Der Feuchtigkeitsfilm unserer Haut weist im Idealfall einen pH Wert von ca 4-6 auf, ist also schwach sauer. Ausnahme ist der vaginale Bereich mit einem pH-Wert zwischen 3,8 und 4,4. Der leicht saure pH Wert schützt noch besser vor Keimen. Wasser ist neutral mit einem pH Wert von 7.

Grafik Mikrobiom

Was ist das Mikrobiom unserer Haut?

Wir wissen, mit Bakterien, Pilzen und Viren (Mikroben), wird nicht immer etwas Positives assoziiert. Dabei ist es ganz wichtig zu verstehen, dass wir diese Mikroben brauchen, um gesund zu sein!

Das Mikrobiom unserer Haut ist also die Zusammensetzung der verschiedenen Mikroben - es entsteht eine Symbiose (Zusammenleben) zwischen uns und den Mikroben – sie bilden eine Schutzschicht nach außen.
Die bakterielle Zusammensetzung Ihres eigenen Mikrobioms ist so einzigartig, wie Ihr Fingerabdruck.

In unserem gesamten Körper haben wir übrigens, je nach Körpergröße, ca 1,4kg „gute“ Bakterien, die wir dringend brauchen. 

Vorzeitige Hautalterung – was ist das?

Das Bindegewebe der Lederhaut besteht nachweislich aus kollagenen & elastinen Fasern. Im Alter werden diese Fasern weniger quellfähig, das Wasseraufnahmevermögen sinkt und unsere Haut wird trockener und bekommt Falten. Auch die Elastizität nimmt ab und die Zellproduktion wird langsamer. Das ist völlig normal und ist bei allen Menschen gleich.

Mit vorzeitiger Hautalterung sind umweltbedingte Belastungen gemeint, die diesen natürlichen Alterungsprozess beschleunigen wie z.B.:

  • äußerlich: UV Strahlen, Ozon, Chemikalien in Stoffen (Kleidung), die falsche und/oder zu aggressive Reinigung und Pflege;
  • innerlich: Stress, psychische Belastung, zu wenig Bewegung, falsche Ernährung, Alkohol, Nikotin, etc.

Wie zeigt sich reife Haut?

  • Trockenheit,
  • dünner werdende Haut,
  • verdickte Hornschicht,
  • Linien und Falten (ACHTUNG: schöne Falten wie Lachfalten – auf die sollten wir nie verzichten!),
  • unregelmäßige Pigmentierung (Pigmentflecken, die uns noch einzigartiger machen).

Den genetischen Alterungsprozess können wir nicht aufhalten, aber vorzeitiger Hautalterung können wir mit der passenden Pflege sehr gut entgegen wirken.
Unser Ziel sollte sein, unsere Haut in ihren Funktionen auf natürliche Art zu unterstützen, um sie gesund zu halten. Gesunde Haut ist schöne Haut!

So, nun haben wir uns und unsere Haut ein bisschen besser kennengelernt, jetzt stellt sich die Frage nach der richtigen Reinigung und Pflege.

Wie zeigt sich reife Haut

6 Tipps für die richtige Reinigung der Haut

6 TIPPS
für die richtige Reinigung der Haut

6 TIPPS
für die richtige Reinigung der Haut

Um die wichtigste Frage vorab zu beantworten: Nein, nur Wasser reicht nicht!

Zumindest einmal am Tag empfehlen wir unsere Gesichtshaut mit einer milden Waschsubstanz zu reinigen um Schmutz, MakeUp Reste, Sonnencreme und Co zu entfernen.

  1. Immer Hände waschen, bevor’s losgeht!
  2. Waschutensilien regelmäßig waschen, Gesichtshandtuch täglich wechseln.
  3. Verwenden Sie lauwarmes, nie heißes Wasser.
  4. Das Gesicht mit dem Handtuch abTUPFEN, nicht rubbeln.
  5. Greifen Sie zu natürlichen Produkten (INCI Liste checken) und vermeiden Sie „scharfe“ Tenside, die unser Mikrobiom der Haut stören.
  6. Seien Sie sanft zu Ihrer Haut.

In welcher Reihenfolge reinige ich mein Gesicht?

  • Make Up Entfernen

Für die Augen gibt es spezielle MakeUp Entferner, die besonders mild sind – auch hier nur leicht „andrücken“, kurz einwirken lassen und vorsichtig abnehmen. Nicht rubbeln!
Schön sanft für unsere Augen und auch zur Umwelt sind waschbare Abschminkpads.

  • Gesichtshaut reinigen

Zumindest einmal am Tag sollten Sie zu einer milden Reinigung (Reinigungsmilch, -gel, -lotion, -öl etc) greifen um die Haut von überschüssigem Talg, Schmutz, Schweiß und Pflege-Resten (Cremen, Sonnenschutz etc) zu befreien.
Arbeiten Sie in sanften, kreisenden Bewegungen von innen nach außen; mit lauwarmen Wasser abspülen. Für den extra Frische-Kick mit kühlem Wasser nachspülen.
Vermeiden Sie heißes Wasser (auch bei Gesichts-Dampfbädern oder beim Inhalieren!), es trocknet die Haut zusätzlich aus und greift unseren natürlichen, schützenden Fettfilm der Haut an.

Achten Sie immer auf die Inhaltsstoffe Ihrer Reinigung und Pflege - für Gesicht und Körper! Erdöl / Mineralöl (Paraffin) und Mikroplastik (flüssiges Plastik) sind billig in der Herstellung, machen die Haut „weich“, jedoch ohne zu pflegen oder Problematiken wie Gewinnung oder Abbau der Rohstoffe zu berücksichtigen. Aggressive Tenside (alles, was schön schäumt in Zahnpasta und Shampoo z.B.), Parabene (Konservierungsmittel), chem. Silikone („glätten“ die Haut optisch kurzfristig) müssen in der heutigen Zeit nicht mehr in Kosmetik enthalten sein. Hier gibt es gute Alternativen für unsere Hautgesundheit und Umwelt. Bedenken Sie, alles was wir von unserer Haut abwaschen landet in unserem Abwasser, nicht alle Substanzen können gefiltert werden oder sind abbaubar. 

Die Dosis macht das Gift! Lassen Sie sich gerne zu den Inhaltsstoffen Ihrer aktuellen Produkte beraten und ggf zusammen eine natürliche Alternative finden. Jetzt Termin vereinbaren!

Für die schnelle Reinigung z.B. im Urlaub sind natürliche Reinigungstücher praktisch. Beachten Sie, dass bei herkömmlichen Reinigungstüchern mehr Konservierungsstoffe enthalten sind um die Keimbildung im feuchten Mileu zu hemmen. Reinigungstücher bedeuten auch mehr Müll.

  • Brauche ich einen Toner / Gesichtswasser?

Nicht unbedingt. In unseren Pflegeschritten ist er aber fixer Bestandteil, da er die Haut nach der Reinigung schön ausgleicht, Feuchtigkeit spendet, beruhigt und klärt. Feuchte Haut nimmt die Pflege besser auf, so wie ein feuchter Schwamm auch besser saugt. Wir nennen das gerne Wirkstoffrutsche. Ideal sind natürliche Toner oder Pflanzenwasser, die neben der Hautpflege auch noch einen aromatherapeutischen Effekt auf uns haben.

    Die Extras

    • Das Peeling

    Wann verwende ich ein Gesichtspeeling?

    Peelings fördern die Durchblutung und reinigen porentief. Bei Gesichtspeelings wird die obere Hautschicht von Verhornungen und abgestorbenen Hautschüppchen befreit.
    Wir unterscheiden zwischen mechanischem Peeling (mit spürbaren Peelingkörnchen) und „chemischem“ Peeling, auch Säure-Peeling genannt (mit Enzymen und/oder freundlichen Säuren wie z.B. Fruchtsäure). Achten Sie besonders bei mechanischen Peelings darauf, dass die Peeling-Körper aus natürlichen Zutaten und nicht aus Mikroplastik-Kügelchen bestehen.

    Peelings werden immer auf der gereinigten Haut angewendet.


    Das Peeling

    Welches Peeling für welchen Hautyp?

    Wir haben hier verschiedene Hautzustände grob unterteilt, lassen Sie sich bitte beraten, um das perfekte Peeling für Ihre Haut zu finden.

    • Sanftes Säure-Peeling: Bei Entzündungen der Haut (z.B. Akne), Cupperose, Rosacea sowie feinen Fältchen, Verfärbungen (Pigmentflecken) | Anwedung je nach Beschreibung
    • Mechanisches Peeling: bei Trockenheitsschüppchen, normaler Haut, reifer Haut | Anwendung 1-2x / Woche bei normaler Haut, bei sensibler Haut 1x/ Monat

    Peelings sollen die Haut bei der Erneuerung unterstützen und nicht zusätzlich reizen - lassen Sie sich beraten!

    Tipp für jeden Hauttyp:

    Eine ganz sanfte Form von mechanischem Peeling ist die Aqua-Dermabrassion. Ihre Haut wird mit einem Natriumchloridstrahl mit einem Druck von ca. 7 Bar massiert. Diese belebende Aqua-Dermabrassion optimiert die hauteigene Vitalität und Regeneration. Die Haut wird von überschüssigen Hornschüppchen befreit & entgiftet, die Elastin- und Kollagenbildung stimuliert, der Feuchtigkeitshaushalt optimiert, Hyperpigmentierungen und Narben reduziert, die Zellatmung stimuliert und der Stoffwechsel aktiviert.
    Ihre Haut ist vitalisiert und erfrischt, zeigt sich verfeinert, sofort praller und gesund. Ideal auch für ganz sensible Haut wie Rosazea, Cupperose und Akne.

    • Die Maske

    Gesichtsmasken sind bei uns im Kosmetiksalon ein MUSS. Es gibt unterstützende Masken für jedes Hautbild, ob für intensive Feuchtigkeitspflege oder für unreine, zu Entzündungen neigende Haut.

    Passen Sie die Reinigung und Pflege immer Ihrem Hauttyp und aktuellen Hautzustand an! Unsere Haut braucht im Winter meist andere Unterstützung als im Sommer.

    Die Maske